Seit 2009 unterstützen wir das Kamuzu Central Hospital in Lilongwe (Malawi). Bislang sind 15 Lieferungen mit Medikamenten und medizinischem Zubehör nach Lilongwe
geflogen worden. Mit einem Warenwert (laut Rote Liste) von ca. EUR 600.000 sind es vor allem die einfachsten Dinge, die am meisten helfen.
Es ist kein Luxus, wenn in einem Land mit einer sehr hohen Aidsdurchseuchung jede Spinalanästhesie mit einer neuen Nadel durchgeführt wird. Dieses Detail der Lieferungen
macht deutlich, weshalb wir unterstützen möchten.
Ein Ausschnitt aus einem Dankesbrief des Kamuzu-Hospital an die Antonia Ruut Stiftung beschreibt die dramatische Situation und die Hilfe, die unsere Medikamenten-Lieferungen ermöglichen:
"Die Intensivstation in Lilongwe behandelt pro Jahr etwa 350 Patienten. Etwa 90 % der Patienten müssen künstlich beatmet werden. Das Durchschnittsalter liegt bei 25-35 Jahre. 1/3 dieser Patienten sind Opfer von Verkehrsunfällen (häufig Fußgänger oder Radfahrer), knapp 10% sind Opfer von Überfällen. Über 40% leiden an schwerer chirurgischer oder geburtshilflicher Sepsis mit MODS. Der Rest sind Mütter mit schweren Blutungen post partum, Eclampsie sowie Patienten mit schwerem Asthma, Tetanus, Verbrennungen oder cerebraler Malaria. Die Mortalitätsrate liegt recht gleich bleibend um 40%. Das heißt, dass mehr als die Hälfte der Schwerstkranken/Schwerstverletzten überleben und verlegt werden können. Etwa 80% der Verlegten können nach Hause entlassen werde und können ihr normales Leben wieder aufnehmen.
OHNE INTENSIVBEHANDLUNG (UND DIE MEDIKAMENTE DER ANTONIA RUUT STIFTUNG) LÄGE DIE MORTALITÄTSRATE DIESER PATIENTEN BEI FAST 100%."